Was war und was ist los im Bürgerverein
Der letzte Termin des Bürgervereins im Dezember 2023 war der „weihnachtlicher Jahresausklang“ und es war wieder eine wunderbare Veranstaltung. Mit 140 Gästen war die Markuskirche komplett ausgebucht, es gab keine freien Plätze mehr. Die Mitwirkenden aus den eigenen Reihen, wie Swidbert Obermüller, Hans-Jürgen Pauly, Geoffrey Quarterman, Rudolf Voss, Lia Zander, Karin Schneider und als Gäste die „Schloßstadtsänger“ stimmten die Anwesenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein.
Das neue Jahr 2024 begann für den Bürgerverein am 17. Januar mit dem ersten Bingo-Nachmittag des Jahres.
Am 23. Januar folgte die erste Mitgliederversammlung. Hier hatten wir Herrn PD Dr.med. Sebastian Potthoff vom Nephrologischem Zentrum Velbert zu Gast. Bei dem Thema „alles über unsere Nieren“ hatte ich erst Bedenken, ob das Thema für eine Mitgliederversammlung passt, und womöglich kommt keiner. Doch weit gefehlt – der Saal im Gemeindehaus war voll besetzt und Dr. Potthoff hat in einem kurzweiligen und hochinteressanten Vortrag und vor allem für uns Laien auch verständlich über diese lebenswichtige Chemiefabrik in unserem Körper referiert.
Ja und jetzt sind wir schon wieder im zweiten Monat des Jahres. Es ist Februar, da heißt es häufig: Wenn geschunkelt wird wie selten, keine Partyregeln gelten, auch die Leber hat keinen Schontag – dann ist meistens Rosenmontag.
Ja, und am 12. Februar ist Rosenmontag. Und am Veilchendienstag erwarten wir wieder in unserem Vereinslokal „Zur Losenburg“ viele lustige Jecken zum „karnevalistischem Stippessen“ gewürzt mit Büttenreden, viel Musik und vor allem Frohsinn. Allerdings ist die Veranstaltung ausgebucht.
Feiern wir Fasching oder Karneval? Alle Begriffe bezeichnen ein und dasselbe Fest. Wo der Ursprung der närrischen Zeit liegt, darüber scheiden sich die Geister.
Erste Vorläufer des Karnevals liegen bereits 5000 Jahre zurück. Alte Schriften berichten von ausgelassenen Festen in Mesopotamien. Dabei verkleideten sich die Menschen auch schon als Geister und Dämonen. Bei dem Fest zum Ende des Winters wurden die bösen Geister vertrieben und die Frühlingsgeister wurden mit Trommeln und Schellen geweckt. In vielen Landschaften gibt es auch heute noch solche Bräuche.
Auch in der Antike seien, ungefähr zur gleichen Zeit wie heute zur Karnevalszeit, Feste gefeiert worden, bei denen sich verkleidet und die herrschende Ordnung auf den Kopf gestellt wurde.
Wahrscheinlicher hat aber der Fasching einen christlichen Ursprung. Das Wort leitet sich wie Fas(t)nacht vom mittelhochdeutschen „Vaschang“ ab, was „Ausschank des Fastentrunks“ bedeutet. Der Begriff Karneval stammt vom lateinischen „Carne Vale“ ab, was so viel wie „Fleisch, lebe wohl“ heißt. Fasching hat also etwas mit der Fastenzeit zu tun. Das niederdeutsche Wort „Fastelovend“ bedeutet nichts anderes als „der Abend vor der Fastenzeit“. Am Fastelovend, wie es auf Kölsch heißt oder in der Mainzer „Fassenacht“ gab es Umzüge auf den Straßen, es wurde in den Schenken und zuhause gefeiert, es wurde getanzt und gesungen aber hauptsächlich gegessen und getrunken.
Denn am Aschermittwoch begann die sechswöchige Fastenzeit. Da war es vorbei mit dem Genuss von Wein, Fleisch und allen aus Tieren gewonnenen Lebensmitteln. Aber es war auch vorbei mit allen anderen weltlichen Freuden. Zu den Fastengeboten gehörte neben dem Verzicht auf Tanzen und Singen auch die sexuelle Enthaltsamkeit. Die Hauptzeit des Faschings startet mit der Weiberfastnacht und endet am Faschingsdienstag.
Genau genommen beginnt der Fasching am 6.Januar, am Tag der heiligen drei Könige. Dieses Datum geht auf das alte Bohnenfest zurück. Der Brauch sagte, dass am Abend vor dem Drei Königs Tag der sogenannte Königskuchen gegessen wurde. Bohnenkönig wurde, wer eine Bohne darin fand. Dieser Bohnenkönig musste dann einen Maskenball ausrichten.
Was bedeutet aber im Fasching die Zahl 11? Denn im Rheinland beginnt die Fünfte Jahreszeit am 11.11. um 11:11 Uhr. Früher begann im November, am Tag nach Sankt Martin die zweite Fastenzeit des Jahres – die vorweihnachtliche Fastenzeit. Es wurde gefastet ähnlich wie vor Ostern. Die Zahl 11 hatte im Mittelalter eine besondere Bedeutung. Sie stand für Jux und Narretei, was im christlichen Glauben eine Sünde war. Der 11. November gibt also einen kleinen Vorgeschmack auf den ausgelassenen Karneval im Februar.
Helau oder Alaaf? Der Kölsche Hochruf lautet „Alaaf“ und stammt von einem mittelalterlichen Trinkspruch ab – „All av“ was so viel heißt wie „über alles“ oder „alles ab“. „Kölle Alaaf“ dann dreifach gerufen heißt also: Köln über alles! In Bonn und in Aachen ruft man ebenfalls „Alaaf“. Sollte man aber in Düsseldorf „Alaaf“ und in Köln „Helau“ rufen, gibt es garantiert nicht nur böse Blicke. Im Gegensatz zu Alaaf ist nicht sicher woher „Helau“ stammt. Es könnte eine Abwandlung von „Halleluja“ oder auch von „Hölle auf“ sein, da ja im Karneval die bösen Geister vertrieben werden sollen.
Also kommt gut durch die letzten Tage der Session.
Die nächsten Bingo-Nachmittage finden am 21. Februar und am 20. März statt. Vergesst Euch nicht anzumelden. Die Teilnahme ist begrenzt.
Den Veranstaltungskalender für 2024 ist inzwischen auch veröffentlicht. Einige Termine
stehen noch nicht fest, da werdet Ihr aber rechtzeitig in Kenntnis gesetzt.
Das war es erst einmal für Januar und Februar.
Bis demnächst Eure KaSch